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1/06


Luigi Boccherini
Quintett in D-Dur für zwei Violinen,
Viola und zwei Violoncelli
op. 43/1
Herausgegeben von Keith Pascoe
Edition HH
ISMN M 70804104 7

,,Boccherini, der immer noch in Madrid
lebt, dessen Instrument das Cello ist,
obwohl er derzeit wenig schreibt, hat
den Spielern von Streichinstrumenten
und Musikliebhobern mehr hervorragende
Kornpositionen als jeder andere
Meister seiner Zeit beschert, außer
Haydn. Sein Stil ist gleichzeitig kühn,
meisterhaft und elegant. Es gibt Sätze
in seinem Werk, in jedem Stil, und im
wahrsten Sinn dem Instrument, für das
er schreibt, angepasst, die ihn ganz
oben mit den größten Meistern, die je
für Geige oder Cello geschrieben
haben, einstufen. Es gibt wohl kaum
Instrumentalmusik, die freimütiger, eleganter~
und gefälliger als seine
Quintette ist.. in dieser Invention,
Grazie, Modulation und guter
Geschmack zusammenspielen, um sie,
wenn gut gespielt, einen 0hrenschmaus;
für die raffiniertesten Hörer und
kritischsten Richter musikalischer
Kornpositionen zu machen.”

Charles Burney, A General History of
Music (London, 1789)


Man kann es gar nicht oft genug betonen, wie wichtig Boccherinis Quintette für das Repertoire der Kammermusik sind. Nicht nur ist ihre Anzahl weit größer als die seiner Sinfonien, Streichquartette und -trios, sondern hier müssen auch alle fünf Instrumente mit gleichen technischen Können gemeistert werden. Die Quintette bilden den Kern seines Schaffens und Rühren den Hörer in eine Welt von Farbe und Strukur, die sich durchaus von der übrigen Musik des 18. Jahrhunderts unterscheidet.

Bisher unveröffentlicht, ist das vorliegende Werk von 1790 scheinbar eines von vielen, die Boccherini für den Preußenkönig Friedrich Wilhelm 11. schuf. Es fällt in die Spatzeit der Periode von 1771 bis 1795, in der alle Quintette geschaffen wurden. Eine faszinierende Zeit: -

Während der stürmischen Zeit der Französischen Revolution muss der preußische Hof in Potsdam einem in Spanien lebenden Komponisten mit guten Verbindungen nach Paris als sehr entlegener Ort erschienen sein. Wir wissen nicht, wo sich der Komponist zwischen 1787 und 1796 aufgehalten hat - er scheint wie vorn Erdboden verschluckt. Ob er die betreffenden Jahre in Berlin verbracht hat, darüber können wir nur spekulieren.
Handfester erweist sich die vorliegende Ausgabe, die auch für professionelle Musiker kaum Wünsche (übrig lässt: Neben einem sehr guten Druckbild bieten ein ausführliches Vorwort und ein sorgfältig erstellter kritischer Bericht alles, was das Herz begehrt.



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